Erdbeben Nepal
Erdbeben Nepal
Update vom 3.5.2015
Kathmandu/Duisburg. (03.05.2015) Die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany hat einen Teil ihres Teams aus der nepalesischen Erdbebenregion abgezogen. Damit reagiert I.S.A.R. – ein Zusammenschluss von Spezialisten aus den Bereichen Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst sowie dem Bundesverband Rettungshunde e.V. – auf die veränderte Lage im Erdbebengebiet. Die Situation dort kann bereits in den Teilen, in denen I.S.A.R. Germany in Abstimmung mit den Vereinten Nationen eingesetzt wurde, als stabil eingestuft werden. Der Grad der Zerstörung stellte sich vor Ort als geringer heraus, als es zunächst von den zuständigen Behörden befürchtet und auch der internationalen Hilfsgemeinschaft direkt am Tag des Bebens gemeldet wurde. Nepal forderte im Rahmen des internationalen Hilfeersuchens insbesondere die Unterstützung bei der Suche und Rettung von Verschütteten und der medizinischen Versorgung von Verletzten an.
Aufgrund der vor Ort vorgefundenen Lage hatte sich das Team von Beginn des Einsatzes an auf ein möglichst mobiles Agieren eingerichtet. So konnte I.S.A.R. bis ins Hinterland und zum Epizentrum vordringen. Nach eingehender Erkundung stellte sich die Lage stabiler heraus als zuvor angenommen, so dass die Such- und Rettungskomponente nun die Rückreise nach Deutschland antreten konnte. „Die Suche nach Verschütteten ist über die nepalesische Regierung formal für beendet erklärt worden“, sagte I.S.A.R. Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister. Da besonders dringender Bedarf an medizinischen Hilfsgütern besteht, hat I.S.A.R. Germany diese nach Nepal transportiert und sorgt vor Ort dafür , dass die Medikamente direkt bei den Menschen ankommen, die sie benötigen.
Das Team von I.S.A.R. Germany hatte in den vergangenen Tagen im Krankenhaus der Stadt Gorkha gearbeitet, um Erdbebenopfer zu versorgen. Außerdem waren in umliegenden Orten Suchteams in den ihnen zugewiesenen Einsatzstellen aktiv. Spezialisten von I.S.A.R. waren zudem in der Einsatzleitung der Vereinten Nationen in Kathmandu (OSOCC) eingesetzt. Hier unterstützte die Kleverin Mareike Illing die OSOCC bei der Koordination der Einsätze.
Des Weiteren unterstützt I.S.A.R. mit Experten die Einsatzleitung der Vereinten Nationen in Kathmandu. Drei Baufachberater hatten von der UN die Aufgabe übertragen bekommen, in Kathmandu öffentliche Gebäude auf ihre Standfestigkeit zu überprüfen. „Das breite Aufgabenspektrum beim Einsatz in Nepal zeigt, dass I.S.A.R. gut aufgestellt ist. Über die Ortung, die Betreuung von Patienten bis hin zum Einsatzmanagement auf UN-Ebene und dem Einsatz von Bausachverständigen war I.S.A.R. in vielen Bereichen unterwegs. Wir konnten so einen Beitrag leisten und den Menschen in Nepal helfen.“, so Lesmeister.
Pressekontakt:
Presseanfragen richten Sie bitte an unser Informations- und Lagezentrum, Tel.: 0203-878461610
Anbei ein Video aus dem ZDF Heute Journal, ab 3:06 seht Ihr Bilder vom I.S.A.R-Team
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2393340/ZDF-heute-Sendung-vom-28-April-2015#/beitrag/video/2393340/ZDF-heute-Sendung-vom-28.-April-2015
Presseinformation
Gorkha. Die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany unterstützt im Krankenhaus im nepalesischen Gorkha bei der Behandlung von verletzten Erdbebenopfern. Die Ärzte, Sanitäter und Krankenschwestern helfen dem Team der Klinik bei Bedarf. „Die Lage hier ist glücklicherweise nicht so dramatisch wie zum Beispiel beim schweren Erdbeben in Haiti 2010“, so Dr. Michael Etges. „Die meisten Patienten im Hospital von Gorkha haben nur leichtere Verletzungen.“
Inzwischen wurde aber die Suche nach verschütteten Erdbebenopfern eingestellt. „In der uns zugewiesenen Region um Gorkha hat sich die Lage als weniger dramatisch dargestellt als ursprünglich vermutet“, so Einsatzleiter Thomas Laackmann. In der Stadt selbst gebe es nur wenige zerstörte Häuser. Allerdings seien in der Umgebung zahlreiche Gebäude dem Erdboden gleich gemacht worden. Hier hätten sich die Einwohner jedoch meist selbst helfen können. Problematischer ist hingegen die Lage in den weiter entfernt gelegen Orten. Hier seien die Menschen seit Tagen auf sich allein gestellt. Bis heute gebe es keine von dort keine Informationen über die Lage. Die Orte seien meist nur über tagelange Fußmärsche oder per Helikopter zu erreichen. Inzwischen hat die indische Armee deshalb damit begonnen, die Verletzten aus diesen Dörfern in die Stadt zu transportieren. „Dies scheint angesichts der Rahmenbedingungen die effektivste Variante zu sein, den Erdbebenopfern schnell medizinisch zu helfen“, so Laackmann. Als eines der Erdbebenopfer wurde heute auch die vierjährige Ritu Rana aus dem Dorf Sumjung ins Krankenhaus nach Gorkha gebracht. Ihr Elternhaus war bei dem Erdbeben letzten Samstag eingestürzt. Das kleine Mädchen brach sich dabei das Bein. Erst nach fünf Tagen konnte ihr nun geholfen werden.
Wie lange der Einsatz von I.S.A.R. Germany in Nepal noch fortgesetzt wird, wird in den nächsten Tagen entschieden.
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Nepal, , Gorkha. 30. 04. 2015. Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal sind Helfer der deutschen Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany als Unterstützung im Hospital von Gorkha im Einsatz. Als eines der Erdbebenopfer wurde heute auch die vierjaehrige Ritu Rana aus dem Dorf Sumjung ins Krankenhaus nach Gorkha gebracht. Ihr Elternhaus war bei dem Erdbeben letzten Samstag eingestürzt. Das kleine Maedchen brach sich dabei das Bein. Foto: I.S.A.R. Germany
Bild 02
Nepal, Bagmati, Kathmandu. 28. 04. 2015. Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal suchen Helfer der deutschen Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany in den Truemmern mit Suchhunden nach Ueberlebenden. Einsatzbesprechung an einer Schadensstelle. vl. Grueppenfuehrer Maik Spaeth im Gespraech mit Martin Biermann und Torgen Morschel. Foto: I.S.A.R. Germany
Update 28.04.2015
http://www.deutschlandfunk.de/rettungsoperationen-nach-erdbeben-einsatz-nur-nach.694.de.html?dram%3Aarticle_id=318309
Einen aktuellen Pressebericht vom Abflug der Staffeln findet Ihr hier